Diese Begegnung hat mich sehr gefreut. :-) Eine seltene Eibe im Nationalpark Bayerischer Wald. Wirklich häufig war der langsam wachsende Nadelbaum nie in unseren mitteleuropäischen
Wäldern. Außerordentlich wertvolles Holz, aus dem man im Mittelalter die besten Langbögen herstellen konnte und ihre starke Giftigkeit sind der Eibe zum Verhängnis geworden.
Griechen, Römer und vor allem die Kelten begegneten der Eibe mit mehr Respekt. Die oft düster wirkenden alten Eiben waren als Bindeglied zwischen der Welt der
Lebenden und dem Jenseits heilig.
Heute kennen wir Eiben oft nur noch als akkurat geschnittene Heckenpflanzen in unseren Gärten und Parks. Kaum einmal begegnen wir einem Baum wie diesen. Einer fast noch jugendlichen Eibe, die in
ihren ersten beiden Lebensjahrhunderten von den Holzfällern übersehen worden ist. Und wer weiß, vielleicht erfreut sich diese Eibe im Januar des Jahres 3818 immer noch bester Gesundheit.
;-) Einige ihrer Artgenossen haben ein solches Methusalemalter jedenfalls nachweislich erreicht...